Das Endress Kalk- und Schotterwerk ergreift weitere Maßnahmen zur Reduktion der Einflüsse durch Staub

Wo gehobelt wird, da fallen Späne – oder wie man im Fall der Firma Endress eher sagen sollte: Wo Gestein, Mineralien und Sand aufbereitet werden, bleibt eine Staubentwicklung nicht aus. Um Einflüsse auf das Umfeld des Kalk- und Schotterwerks zu minimieren, hat das Unternehmen nun eine kreative Lösung gefunden: Künftig werden alle LKWs, die den Hof verlassen, mit einer selbstgebauten Dusche gereinigt.
„Ich bin sehr froh über solche Ideen aus unserem Team“, sagt Johanna Neumeyer, Geschäftsführerin von WOLFGANG ENDRESS. „Im Sinne einer guten Nachbarschaft zum Wohngebiet suchen wir fortlaufend Möglichkeiten, um unsere Betriebsablaufe zu optimieren. Gerade beim Thema Staub sind neben den Aufbereitungsmaschinen auch die Fahrzeuge, die unsere Produkte transportieren, ein guter Ansatzpunkt.“

Saubere LKWs steigern den Umfeldschutz

Zusätzlich zur regelmäßigen Wartung der Maschinen trägt vor allem das Reinigen des Betriebsgeländes sowie der Fahrzeuge erheblich zur Senkung der Umfeldeinflüsse bei. Es
ist insbesondere der Abtransport der Produkte, der Staub aufwirbelt und aus dem
Steinbruch heraus auf die umliegenden Straßen bringt. Durch eine gründliche
LKW-Wäsche lässt sich das jedoch eindämmen. „Hierbei sind wir ein großes Stück vorangekommen“, berichtet Johanna Neumeyer. „Statt der bisherigen Reinigung mit Druckluft, säubern wir unsere LKWs nun mit Hilfe der neuen Duschanlage viel effizienter. Zudem
haben wir eine große Kehrmaschine erworben, wie sie auch von der Straßenreinigung genutzt wird. Mit dieser bewirken wir unter anderem, dass die LKWs nach dem Abduschen weniger Staub über die Fahrwege auf unserem Gelände aufnehmen.“

Die Dusche ist „Marke Eigenbau“

Wer von dem Konzept der LKW-Dusche noch nichts gehört hat, muss sich nicht wundern. Das Konstrukt hat die Firma Endress selbst für sich entwickelt. Regenwasser wird in einem
Becken gesammelt, bei Bedarf abgepumpt und über einen Halbbogen mit mehreren Hochdruck-Reinigungsdüsen auf die staubigen Fahrzeuge gesprüht. Das Abwasser wird gesammelt und zur Steigerung der Nachhaltigkeit wieder in den Kreislauf zurückgeführt. „Unsere Maschinenschlosser haben dieses Projekt kurzerhand selbst verwirklicht“, erzählt Bernhard Pabst, ebenfalls Geschäftsführer von WOLFGANG ENDRESS. „Diesen Freiraum geben wir unseren Mitarbeitern sehr gerne. Wir vereinen viele Gewerke und damit auch eine große Vielfalt an Know-How in unserem Unternehmen. Und es ist sehr erfreulich zu erleben, dass hier alle an einem Strang ziehen, um unsere Arbeit Stück für Stück zu verbessern.“